Juni-Projekt: neue Schnitte und alte Sachen

 

Nachdem  ich die "Oberteil-Variationen" (vorläufig) zur Genüge ausgeschöpft habe, fand ich beim Surfen auf Pinterest zufällig einen anderen Schnitt, den ich unbedingt sofort ausprobieren wollte. Es ist zwar wieder einmal ein einfacher Schnitt für Anfänger und noch dazu kostenpflichtig, aber die Möglichkeiten, die dieser Schnitt eröffnet, gefielen mir, daher habe ich € 9,- riskiert und mir den Schnitt herunter geladen.

> Panel-T-Dress und -Shirt

 

 

 

Bild: Sewdifferent


Das pdf mit Anleitung und Original-Schnittmuster zum Ausdrucken und Zusammensetzen ist übersichtlich, exakt und einfach zu handhaben und enthält die Schnittmuster in zahlreichen Konfektionsgrößen sowohl für ein T-Shirt als auch für ein knielanges Kleid.

 

Um (wie fast immer) vorhandene Stoffe zu verwerten, habe ich vorerst das Shirt anstatt des Kleides in Angriff genommen, denn wie beim Mai-Modell ist auch hier der Vorteil, dass man - zumindest für die Seitenteile - keine zu großen Stoffreste benötigt.

 

Für die mittleren Vorder- und Rückenteile habe ich festen Stoff bzw. Leder verwendet, die Seitenteile habe ich jeweils aus elastischen Materialien (meist von alten T-Shirts) gefertigt. Das Oberteil ist bequem und weit genug, dass es keinerlei Verschluss benötigt. Sehr interessant ist die Ärmellösung, hier empfiehlt sich, die Anleitung zu beachten, das vereinfacht das Nähen beträchtlich. Der Schnitt verzeiht kleine Ungenauigkeiten und bietet wieder einmal unendliche Variationsmöglichkeiten bei der Stoff-, Muster- und Farbkombination. 


Zu den Varianten (siehe Bildergalerie unten)


1 Blumen mit gelben Seitenteilen:

Die geblümten Mittelteile sind aus IKEA-(Vorhang- oder Möbel-) Stoff, die gelben Ärmel und Seitenteile waren ursprünglich eine Hose, die ich aufgetrennt und hier verwendet habe. Ideal zu Jeans und geeignet "für jeden Tag". 

 

2 Leder und Spitze:

das Vorderteil konnte ich zur Gänze aus einer Lederhaut ausschneiden, das Rückenteil musste ich jeweils seitlich mit T-Shirt - Stoff ergänzen. Das Material für die Seitenteile stammt von einem alten Elastik-Spitzenkleid. Das Oberteil wirkt sehr elegant und edel und lässt sich mit weißen Jeans etwas informeller stylen, mit hellem Bleistiftrock ergibt es ein sehr festliches Outfit.
Das Leder habe ich bei > Textil Müller zu sehr vernünftigen Preisen gefunden.

 

3. Rotes Shirt in "Asien"-Anmutung:  

Die Mittelteile waren früher ein Herren-Schlafrock (!) aus Polyester-Brokat, in den Seitenteilen wurde ein altes Herren-T-Shirt verwertet. Ich kombiniere dieses Teil gern sowohl mit sehr weiten als auch engen langen Hosen in rot oder schwarz, es passt ganz gut für abendliche Outfits, die eher ungezwungen und unkompliziert daherkommen wollen. Und es ist super bequem ...