Nur nichts wegwerfen ;-)

Im April: Oberteile aus Stoffresten
Modeschmuck
und wieder einmal Kravatten

 

Ab und zu werde ich gefragt, warum ich vor allem Oberteile nähe. Die Antwort ist einfach: Kleider, Hosen und Mäntel benötigen mehr Stoff, Platz und Zeit. Weniger Stoff kann ich leicht aus Resten zusammenstellen und ein Oberteil ist in kürzester Zeit fertig. Außerdem hat man ja nie genug Oberteile, Shirts etc.

Im April habe ich vor allem vorhandene Fundstücke aufgearbeitet, daraus wurden dann die aus Stoffresten zusammengesetzten neuen Oberteile. Neue Versuche mit ausrangierten Reißverschlüssen und "Strickliesl"-Bändern führten zu Modeschmuck  und aus Kravatten wurden Gürtel und ein Hut.


Oberteile


Aus oben erklärten Gründen verwende ich gerne Schnitte, die aus einigen kleinen Einzelteilen bestehen. So lassen sich Stoffreste optimal verarbeiten und sind doch nicht unbedingt als solche zu erkennen.

Alle Modelle habe ich aus mindestens zwei unterschiedlichen Stoffen gefertigt. Beim petrolfarbenen Teil (Fotos 1-2) habe ich den Ausschnitt noch von Hand mit Wolle bestickt, beim weinroten Modell  (Fotos 3-5) habe ich Maschinenstickerei eingesetzt, um Löcher im Stoff zu kaschieren. Das orangefarbene Shirt (Foto 6) ist aus 4 gleich großen Rechtecken entstanden.

Das schwarze Shirt (Foto 7) wurde mit einer gekauften indischen Borte versehen und das Teil in Brauntönen (Fotos 11-12) besteht eigentlich nur aus zwei Rechtecken, wobei die sehr weiten Armlöcher mit Gummibändern auf die passende Weite gebracht wurden. 


Modeschmuck

 

diesmal aus Reißverschlüssen und "Strickliesl"-Schläuchen, denn sogar ausrangierte Reißverschlüsse lassen sich umgestalten, wie man z.B. am Foto links sieht. Ein Metall-Reißverschluss wurde hier mit unterschiedlichsten Perlen bestickt und so zur Halskette im Ethno-Stil.

 

Aus Reißverschlüssen lassen sich auch wunderschöne Broschen oder Ohrringe machen, wie in den Fotos 3-6 zu bewundern. Und schmucklose "Strickliesl-Schläuche" werden mit etwas Aufputz zu durchaus interessanten und vor allem leichtgewichtigen Modeschmuckstücken.

 

 


Und wieder Kravatten

 

Zu Gürteln umgearbeitet werden zahlreiche Varianten möglich, zum Beispiel einfache Obi-Gürtel zum Binden (Fotos 1-3) oder Formgürtel mit Taschenverschluss (Fotos 4-5).

Dann habe ich mich noch mit einer Kappe versucht, die allerdings tatsächlich sehr farbenfroh geworden ist (Fotos 6-8). Aber gerade die Vielfalt an Mustern und Farben machen die Arbeit mit Kravatten besonders kurzweilig.

Für einen Gürtel braucht man übrigens jeweils zwei Stück.  Viel Spaß beim Nacharbeiten!