Dezember 2020: Handschuhe

 

Bekleidung braucht man derzeit ja nicht sehr viel, denn außer Einkaufen für den täglichen Bedarf gibt es ja kaum Gelegenheiten. Aber es war inzwischen schon ziemlich kalt, und so dachte ich, versuche ich einmal, Handschuhe zu nähen.

Schnitt und Anleitung sind schnell gefunden. Es gibt zahlreiche Vorlagen, auch gratis, im Internet zu finden, wenn man das Suchwort "Fingerhandschuhe" oder "gloves" eingibt. Ich habe mich allerdings für eine kostenpflichtige Anleitung entschieden, die unterschiedliche Größen für Damen und Herren anbietet und die Arbeitsschritte detailliert erklärt.  

Der erste Versuch war der Handschuh aus dem blau gemusterten Stoff (Bild oben und Bilder 1+2 unten). Dieser ist noch nicht ganz so perfekt geworden, was aber im Gesamteindruck gar nicht auffällt. Die zweiten Handschuhe aus einem alten Pullover-Rest sind schon viel besser geworden (Bilder 3-4), zu erkennen an den Detailaufnahmen der Fingerspitzen (Bilder 5-6). Die Bündchen waren übrigens vorher der Rollkragen des Pullovers.

 

Anfangs dachte ich noch, dass es bei diesen beiden Modellen bleiben wird, da mir das Einsetzen des Daumens und das Nähen der kleinen Zwischenteile anfangs etwas mühsam erschienen. Aber wenn man einmal begriffen hat, wie es geht, hat man so ein Paar Handschuhe in kurzer Zeit fertig.

 

Geeignet ist eigentlich nur dehnbares Material, ideal sind Jersey-Reste. Für die Zwischenteile und Daumen habe ich ganz einfach Reste von alten T-Shirts verwendet. Ich fand die Idee mit den unterschiedlichen Farben und Materialien verlockend und das Ergebnis gibt mir Recht. Demnächst werde ich sicher ausprobieren wie man nicht-dehnbare Stoffe für den Handrücken nutzen könnte. Sollte dies gelingen, wird es natürlich hier gezeigt.

 

Zum Nachmachen hier die Anleitung:
Handschuhe > bei Makerist


Modeschmuck

 

Neben dem Nähen von Handschuhen braucht man natürlich Abwechslung. So habe ich wieder einmal einen Halsschmuck gemacht, diesmal in Blau-Tönen und sogar mit Halbedelsteinen (Bild links und Bilder 7-9 unten). Die Basis ist ein Stück Jeans-Stoff und der Gürtel der ehemaligen Jeans. Bestickt habe ich mit Lapislazuli-Steinen, die eigentlich auf einer Kette aufgereiht waren. Der leicht "ausgefranste" und handgearbeitete Charakter ist übrigens Absicht. Wer Perfektion will, muss zu Bijoux Brigitte oder in ein Geschäft gehen ...

Und da bei der Verwertung von alten Jeans bei mir wirklich (fast) nichts weggeworfen wird, wurden die kurzen Metall-Zipps verschiedener Hosen zu einem Kettenanhänger umgewandelt (Bild 10).

Nachmachen ist wie immer erwünscht, und wer Tipps braucht, kann sich gern auch persönlich > an mich wenden.