Juli/August/September 2022: Sommer

Auch im Sommer ... 

... war ich nicht untätig. So habe ich mich an einer Corsage versucht (Foto links und unten 1-3) und ein neues Kleid nach erprobtem Schnitt genäht (4-5).

 

Die Corsage aus alten Jeansstoff-Resten ist schön zu Jeans und über einer weißen Bluse. Der kostenlose Schnitt kommt von Moodfabrics, zu finden > hier, die Gestaltung mit vorhandenem Garn und Zubehör von mir.

 


Polka Dots

Ich wollte ein neues Sommerkleid (Foto links und 4-5). Da ich keine hohen Absätze (mehr) trage, mag ich sehr gern lange Kleider weil ich finde, damit geht man automatisch eleganter, auch in flachen Sandalen.

 

Das Kleid gibt´s bereits in anderer Ausführung > hier und den Schnitt dazu bei > Burda Style. Es fällt zwar körpernah, ist aber - passend für heiße Temperaturen - nur zum Überziehen und ganz ohne Verschluss. Den Stoff habe ich bei Buttinette gefunden, denn manchmal habe ich durchaus Lust darauf, neue Stoffe zu verarbeiten.


Weinlese

Jedes Jahr von neuem bin ich mir nicht sicher, wie reichhaltig die Traubenernte im Garten sein wird. Trotz Trockenheit, vielleicht aber wegen des reichlichen Sonnenscheins, hatten wir eine Rekordernte, die in drei Etappen erfolgte, da unsere Trauben bereits im August, aber zu unterschiedlichsten Zeitpunkten reifen. Die Trauben werden von mir persönlich geerntet, gerebelt, aussortiert und entsaftet. Aus dem nochmals gesiebten Saft wird dann Traubengelee eingekocht (Fotos 6-11). Das Resultat dieser Arbeit bietet nicht nur farblich, sondern auch geschmacklich ein Erlebnis.


Ein rotes Kleid ...

... kann man immer brauchen, vor allem wenn der Stoff schon jahrelang herum liegt und der Schnitt unkompliziert zu arbeiten und angenehm zu tragen ist.

 

Besonders originell ist der asymmetrische Schnitt: das Kleid ist aus einem einzigen Stück Stoff mit raffiniert platzierten Abnähern gefertigt. Die rückwertige Naht ist schief und auf einer Seite ist eine Tasche eingearbeitet, die gleichzeitig eine interessante Drapierung bildet (Fotos 12-13).

Den Schnitt gibt's bei > so-pattern als pdf zum Download für € 6,95 zu erwerben.


Prämiere

Zum allerersten Mal habe ich mich an etwas für mich völlig Neues gewagt: Sonnenschirme. Ich habe immer wieder diese (Sonnen-)Schirme bewundert, die ich entweder aus Spitze oder Häkelarbeit sowohl im Internet als auch - eher selten - bei Touristinnen an sonnigen Orten gesehen habe. Für wenig Geld würde man diese im Versand bekommen, ich wollte mich aber unbedingt selber daran versuchen. 

Das erste Exemplar habe ich aus einem uralten längst vergessenen Regenschirm mit Holzgriff gemacht (Fotos 14-16). Dafür habe ich zwei verschiedene Vorhangstoffe verwendet.

Das Ergebnis hat mir so gut gefallen, dass ich mir einen günstigen Kinderschirm neu gekauft habe. Eigentlich wollte ich einen Schirmbezug häkeln, habe aber schon bald aufgegeben, denn selbst so ein kleiner Schirm bedeutet mindestens so viel Aufwand wie ein ganzer Pullover. Also habe ich es mir (wie immer) einfacher gemacht. Ich habe die Bespannung aus weißem Stoff genäht und mit meiner neu entdeckten Maschinenstick-Technik verziert (Fotos 17-19). So einen Schirm hat garantiert sonst keiner. Und vor allem passt hier die Größe - ein kleiner eleganter Sonnenschirm fast wie aus alter Zeit.

 

Und wie geht das: Den Regenschirm vorsichtig von der Bespannung befreien, die Befestigungen an den Speichen und die Spitze aufbewahren, eventuell alles gründlich reinigen. Die Bespannung auftrennen und ein Einzelteil als Schnittmuster verwenden. Entsprechende Anzahl zuschneiden (meistens besteht ein Schirm aus 6 oder 8 Teilen), möglichst exakt zusammennähen, an der Spitze ein kleines Stück freilassen. An den Enden die Befestigungen für die Speichen annähen (geht nur von Hand), dann alles auf das Schirmgestellt aufziehen. Die Nähte sollten auf den Speichen aufliegen und nochmals an ein oder zwei Stellen innen händisch fixiert werden. Dann die Spitze anschrauben, ev. noch eine Hülle oder ein Band zum Fixieren fertigen und die neue, seltene Errungenschaft ausführen.